Palau

Im Norden Sardiniens, gegenüber des Archipels von La Maddalena, liegt das Hafenstädtchen Palau. Der Name klingt nach Mikronesien, der Ort liegt aber auf Sardinien - auch wenn die herrlichen, teilweise wunderbar windgeschützten Strände und Buchten der Region auch im Pazifischen Ozean liegen könnten, so schön ist es hier. Schon den Griechen galt das Vorgebirge Palaus und das gesamte Maddalena-Archipel als sicheres Reiseziel, das selbst der griechische Geograf Ptolemäus in seiner „Geographia“ erwähnte. Er erspähte schon damals die Landmarke von Palau - das berühmte Bärenkap, ein von Wind und Wetter zerfurchter Granitstein, so groß wie ein Mehrfamilienhaus - und mit etwas Fantasie kann man im "Roccia dell'Orso" tatsächlich die Form eines Bären erkennen.
Das heutige Palau wurde Mitte der 1870-er Jahre gegründet und vom aus gibt es täglich mehrere Schiffsverbindungen auf die Insel La Maddalena mit ihren herrlichen Badestränden. Auch unzählige Bootsausflüge in das Maddalena-Archipel zwischen Sardinien und
Korsika kann man hier organisieren. In den 1970-er Jahren, als es in Palau noch ruhig und gemächlich zuging, war hier auch ein illustrer Gast zugegen: 1976 nahm James Bond in "Der Spion, der mich liebte" sein Gefährt für die Spritztouren durch Sardinien am Hafen von Palau in Empfang.
Aber was wäre Palau ohne seine Strände! Der kleine Stadtstrand von Palau hört auf den Namen Palau Vecchio und ist einen kurzen Spaziergang an der Küste entlang auf jeden Fall Wert! Herrlich romantisch sind die Mini-Buchten am alten Leuchtturm, die Porto del Faro genannt werden. Auch die Strände von Cala di Trana, Porto Pollo und Isola dei Gabbiani lohnen einen Besuch. Porto Pollo vor allem als Surfer-Hotspot auf Sardinien bekannt.